Viele, die in den Genuss eines frisch erworbenen Eigenheims kommen, schauen sich aktiv nach Möglichkeiten zur Individualisierung ihres Nests um. Ein Blick über den Gartenzaun zu den Nachbarn offenbart zumeist eine Option: ein Vordach. Aber Geld für rein optische Veränderungen auszugeben, kann sich nicht jedermann erlauben. Warum ein Vordach nicht nur Dekoration zur Verschönerung des Heims ist, wird nachfolgend erklärt.
Schutz vor jeder Art von Wettereinwirkungen
In Deutschland lebt man in der klimatisch gemäßigten Zone der Erde. Das bedeutet, dass zwar ein angenehm warmer, in der Regel trockener Sommer herrscht, im Herbst und Winter dafür aber zunehmende Niederschlagsmengen auftreten. Bei diesem Niederschlag handelt es sich in den meisten Fällen um Regen oder Schnee, im weitesten Sinne gehört aber auch Hagel mit dazu. Demnach ist es sehr wahrscheinlich, dass beinahe jeder hierzulande schon einmal das Phänomen erlebt hat, nach dem Einkauf mit vollbepackten Tüten durch den prasselnden Regen zur Haustür zu eilen, dort angekommen aber erst einmal ewig nach dem Schlüssel kramen muss. Bis man im trockenen Flur ankommt, sind der eigene Körper und die Einkäufe meist klitschnass. Ein Vordach kann dabei die Zeit, in welcher man der teils unerbittlichen Witterung ausgesetzt ist, stark verkürzen. Man kann also in aller Ruhe geschützt den Hausschlüssel suchen und die Einkäufe retten.
Windschutz durch Seitenwände
Während ein reines Vordach wie bereits erwähnt vor Niederschlag schützt, kann mit einer simplen Adaption auch ein Schutz vor Windböen gegeben werden. Was es dafür benötigt ist einzig die Installation von Seitenwänden an die Vordach-Konstruktion. Diese können mittlerweile beinahe gänzlich individuell gestaltet werden, sodass sie auch optisch einiges her machen. Durch ihre Integration an das Vordach ergänzt man einen seitlichen Schutz nicht nur gegen Wind, sondern auch seitlichen Niederschlag. Damit schützt der verantwortungsvolle Hausbesitzer nicht nur sich selbst und seine Gäste, die vor der Tür warten, sondern auch die empfindliche Vorgarten-/Eingangsbereich-Dekoration. Obwohl man diese Seitenwände auch nachträglich installieren kann, lohnt es sich dennoch bereits bei der Vordach-Anschaffung einen Gedanken an seitliche Schutzwände zu verschwenden.
Faustregel: Informieren vorm Installieren!
Der enthusiastische Eigenheimbesitzer will jetzt möglicherweise sofort den Eingangsbereich zur Baustelle deklarieren. Doch Vorsicht: Je nach Art des Vordaches und Wohnort muss man sich zunächst ausgiebig mit den örtlichen Regularien für Hausanpassungen auseinandersetzen. Grenzt die Haustür beispielsweise an den öffentlichen Bürgersteig, so beeinflusst man mit der Anbringung eines Vordachs den öffentlichen Raum. Dann muss man sich erst eine Baugenehmigung einholen. Gehört das Haus zu einer Wohnsiedlung, muss die Größe und das Design des Vordachs mit der Eigentümergemeinschaft oder der kompletten Gemeinde abgesprochen werden, um das Siedlungs- oder Gemeindebild nicht zu torpedieren. Letztendlich lässt sich festhalten, dass man mit einer ausreichenden Information vor dem Bauprojekt hinten raus viel Aufwand und Ärger sparen kann.